Allgemein Wissen mit Hilfe von Gedächtnistraining
Allgemein Wissen mit Hilfe von Gedächtnistraining
Hallo!!
Ich trainier jetzt schon eine Weile mit dem Master System und der Loci Methode. Meine Frage an euch ist, wie ich mir möglichst viel Allgemeinwissen aneigne. Was denkt ihr? Die loci methode oder die Geschichten Methode?
Ich trainier jetzt schon eine Weile mit dem Master System und der Loci Methode. Meine Frage an euch ist, wie ich mir möglichst viel Allgemeinwissen aneigne. Was denkt ihr? Die loci methode oder die Geschichten Methode?
Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Ich glaube du hast dir ein Buch gekauft in dem der Wissensstoff enthalten ist richtig? Kannst du vielleicht mal ein Beispiel geben von Wissensstoff den du speichern willst. Dann ist es einfacherer es dir für den kompletten Stoff zu erklären.
Allerdings empfehle ich auf jedenfall die 7 Mentalfaktoren:
Visualisation
Transformation
Assoziation
Fantasie
Emotion
Lokalisation
Logik
Eine Kombination aller Faktoren hat mit Sicherheit eine gute Wirkung auf das Einspeichern sowie das Abrufen. Wenn du Fragen lernen willst wie sie bei "Wer wird Millinär" vorkommen wäre es ratsam die Frage und die Antwort in einem Bild abzuspeichern. Das kannst du dann eventuell auf eine Wissensroute legen zum langfristigen abspeichern. Ich weiß nicht wieviel RP du hast aber einige hundert sollten es schon sein.
edit vom Admin: Streit gelöscht, muss hier nicht sein, danke. Klärt das per PN oder ICQ, wenn es denn sein muss [/i]
Allerdings empfehle ich auf jedenfall die 7 Mentalfaktoren:
Visualisation
Transformation
Assoziation
Fantasie
Emotion
Lokalisation
Logik
Eine Kombination aller Faktoren hat mit Sicherheit eine gute Wirkung auf das Einspeichern sowie das Abrufen. Wenn du Fragen lernen willst wie sie bei "Wer wird Millinär" vorkommen wäre es ratsam die Frage und die Antwort in einem Bild abzuspeichern. Das kannst du dann eventuell auf eine Wissensroute legen zum langfristigen abspeichern. Ich weiß nicht wieviel RP du hast aber einige hundert sollten es schon sein.
edit vom Admin: Streit gelöscht, muss hier nicht sein, danke. Klärt das per PN oder ICQ, wenn es denn sein muss [/i]
- Ulrich Voigt
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Re: Allgemein Wissen mit Hilfe von Gedächtnistraining
Zur Aneignung von Allgemeinwissen spielt meines Erachtens Mnemotechnik nur eine ganz ganz untergeordnete Rolle.The Heel hat geschrieben:möglichst viel Allgemeinwissen
Der Plan, sich mittels Mnemotechnik allgemeinzubilden, ist verfehlt, denn dieses Wissensobjekt ist zu groß und zu diffus.
Der Wunsch, der hier deutlich wird, erinnert fatal an den Ruf nach einem Nürnberger Trichter: "Alles .." "Und mit Leichtigkeit ..." Oh je.
Noch einmal: Der Traum von einem Gedächtnispalast, in dem ich mein gesamtes Wissen irgendwie unterbringen könnte, ist kein Traum realer Mnemotechniker, sondern ein Traum von Literaten, die Mnemotechnik nur von Ferne kennen.
Erfolgreiche Anwendung von Mnemotechnik setzt vollkommene Klarheit über ein ganz klar eingegrenztes Objekt voraus.
Mehr noch, sie setzt voraus, daß das Wissen des Objekts Sinn macht. Wo aber, bitte sehr, liegt der Sinn in dem Plan, möglichst viel Wissen anzuhäufen?
Faktenwissen durch Mnemotechnik:
Gute Beispiele sind Mnemotechniker wie Richard Grey (1737) und Carl Otto Reventlow (1844), die darauf aus waren, ein breites Wissen zu ermöglichen. Sie unterteilten das Wissen in Sachgebiete (etwa: Höhe und Namen von Bergen / Entfernungen zwischen Orten / Namen aller Nobelpreisträger etc.); - Die Idee, das alles noch in einen Palast zu packen, ist ihnen überhaupt nicht gekommen.
"Faktenwissen" gibt es bekanntlich auf verschiedenen Stufen. Auf der unteren Stufe (auf der die beiden genannten Mnemotechniker vornehmlich tätig waren) sind die Fakten ohne spezielles Fachverständnis zugänglich und einsichtig. Man kann also unmittelbar an ihre mnemotechnische Verarbeitung gehen. Man braucht dabei auch kein Sachverständnis. Beispiele: siehe oben.
Auf einer höheren Ebene sind die Fakten nur als Elemente eines Systems wirklich faßbar. Man muß also nicht nur Verständnis eines größeren Zusammenhangs voraussetzen, sondern auch noch einen mnemotechnische Bearbeitung eben dieses allgemeinen Zusammenhangs leisten. Beispiele: Die aristotelische Logik / Inhalt der Bibel / Geschichtliche Daten / Vokabeln einer Sprache / Kalenderdaten.
Bekanntlich setze ich mich dafür ein, daß sich Mnemotechniker wieder mutig auf die höhere Ebene begeben. Immerhin gehe ich mit gutem Beispiel voran ...
U.V.
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Faktenwissen durch Mnemotechnik
U.V. hat geschrieben:
Grüße,
Mephisto
Lieber U.V., wie kommst du denn darauf? Ich hoffe, das war bloß ein Übersehen und es gibt keine Quelle für solche Behauptungen über den von mir sehr geschätzten C. O. Reventlow.Gute Beispiele sind Mnemotechniker wie Richard Grey (1737) und Carl Otto Reventlow (1844), die darauf aus waren, ein breites Wissen zu ermöglichen. Sie unterteilten das Wissen in Sachgebiete (etwa: Höhe und Namen von Bergen / Entfernungen zwischen Orten / Namen aller Nobelpreisträger etc.);
Grüße,
Mephisto
Re: Allgemein Wissen mit Hilfe von Gedächtnistraining
Sicherlich kennen die meisten Jens Seiler alias Jens der Denker. Ich hatte mal gelesen, dass er ein 24-bändiges Konversationslexikon verinnerlicht habe (ob inhaltlich oder wörtlich ist mir nicht bekannt). Hat jemand eine Ahnung, wie er solch eine zeitintensive Arbeit erfolgreich gemeistert haben könnte? Ich kann nicht begreifen, wie sehr man die Anwendung etwaiger Mnemotechniken derart perfektioniert haben kann, um solche Datenmengen verarbeiten zu können.Ulrich Voigt hat geschrieben:Zur Aneignung von Allgemeinwissen spielt meines Erachtens Mnemotechnik nur eine ganz ganz untergeordnete Rolle.The Heel hat geschrieben:möglichst viel Allgemeinwissen
Der Plan, sich mittels Mnemotechnik allgemeinzubilden, ist verfehlt, denn dieses Wissensobjekt ist zu groß und zu diffus.
Der Wunsch, der hier deutlich wird, erinnert fatal an den Ruf nach einem Nürnberger Trichter: "Alles .." "Und mit Leichtigkeit ..." Oh je.
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"Lernen riesiger Datenmengen"
Inno hat geschrieben:
Generell scheint er „Wissen haben“ – was ich toll finde – mit „Denken“ – was ich noch viel toller finde – zu verwechseln. Auf seiner Homepage wird unter einer eigenen Rubrik "Denkmaterial" die gute alte Wiederholungshilfe des Leitner´schen Zettelkastens als einziges Produkt angeboten. Das ist nicht nur dürftig sondern wohl auch falsch.
Ich gebe meine Intuition aufgrund seiner Homepage wieder: Gute Show, viel Bluff aber auch sehr beachtliche mnemotechnische Leistungen. Das Telefonbuch und bei Bezahlung die jeweiligen Firmenkataloge wird er schon können. Auch würde ich annehmen, daß er einige Bücher wörtlich auswendig gelernt hat. Und das ist schon beachtlich. Der Rest ist wahrscheinlich Theater. Ich bin ein lausiger Fernseher, glaube aber ihn vor ein paar Jahren gesehen zu haben. Falls er der Mensch mit der 111. Wurzel ist, das ist ein billiger Trick, kann ich gerne erklären.
Was genau er nun von dem Lexikon weiß, läßt er im unklaren. Da er ja deutsch kann und das klar sagen hätte können, werden wohl bewußt Gerüchte angeheizt. Schade, hätte er wahrscheinlich gar nicht nötig.
2) Zur Frage:
Die großen Schachspieler sind neben ihren strategischen und anderen Fähigkeiten auch wandelnde (Schach-)Bibliotheken (und nicht bloß Lexika).
Die großen Dolmetscher und Übersetzer verfügen über eine Allgemeinbildung die auch für ein geschultes Gedächtnis atemberaubend ist.
Allen, die ich kennenlernen durfte, sind zwei Dinge gemeinsam: Ein brennendes, geradezu leidenschaftliches Interesse für ihre Themen und die (meist unbewußte) Anwendung mnemotechnischer Prinzipien.
Mephisto
P.s.:
Zum Teufel mit der "Null-Bock-Gesellschaft"! Legt Euch ins Zeug,
"der erste Tag vom Rest Eures Lebens ist HEUTE"!
P.p.s.: Übrigens, denkt Euch nichts böses, wenn sich Mephisto Nachschub für den Teufel wünscht...

1) Zu Ihrer Bemerkung: Ich kenne den Herrn Jens Seiler nicht. Habe nur mal auf seine hompage gesehen und die kam mir sehr suspekt vor. Der gute Mann kann vermutlich einiges, betreibt aber m. E. nach ganz bewußt „Legendenbildung“. Auf seiner eigenen homepage – von der ich annehme, daß er sie mindestens gesehen hat, behauptet er, weltmeisterlich Schach zu spielen. Irgendwelche nennenswerten Turniererfolge eines Herrn Jens Seiler auf weltmeisterlicher Ebene sind mir allerdings noch nie zu Ohren gekommen. (Bin da allerdings auch nicht à jour). Fragt ihn doch mal!"Sicherlich kennen die meisten Jens Seiler alias Jens der Denker. Ich hatte mal gelesen, dass er ein 24-bändiges Konversationslexikon verinnerlicht habe (ob inhaltlich oder wörtlich ist mir nicht bekannt). Hat jemand eine Ahnung, wie er solch eine zeitintensive Arbeit erfolgreich gemeistert haben könnte?"
Generell scheint er „Wissen haben“ – was ich toll finde – mit „Denken“ – was ich noch viel toller finde – zu verwechseln. Auf seiner Homepage wird unter einer eigenen Rubrik "Denkmaterial" die gute alte Wiederholungshilfe des Leitner´schen Zettelkastens als einziges Produkt angeboten. Das ist nicht nur dürftig sondern wohl auch falsch.
Ich gebe meine Intuition aufgrund seiner Homepage wieder: Gute Show, viel Bluff aber auch sehr beachtliche mnemotechnische Leistungen. Das Telefonbuch und bei Bezahlung die jeweiligen Firmenkataloge wird er schon können. Auch würde ich annehmen, daß er einige Bücher wörtlich auswendig gelernt hat. Und das ist schon beachtlich. Der Rest ist wahrscheinlich Theater. Ich bin ein lausiger Fernseher, glaube aber ihn vor ein paar Jahren gesehen zu haben. Falls er der Mensch mit der 111. Wurzel ist, das ist ein billiger Trick, kann ich gerne erklären.
Was genau er nun von dem Lexikon weiß, läßt er im unklaren. Da er ja deutsch kann und das klar sagen hätte können, werden wohl bewußt Gerüchte angeheizt. Schade, hätte er wahrscheinlich gar nicht nötig.
2) Zur Frage:
Es gab immer und gibt auch heute unter uns Menschen mit herausragendem Gedächtnis, die dieses aber oft als „gegeben“ betrachten und sich trotz bühnenreifer Fertigkeiten nie als „Gedächtniskünstler“ sehen würden. Römpp, der Initiator und Namensgeber von „Römpps Chemielexikon“ hat über viele Jahre die Aktualisation weitgehend selbst gemacht und wußte das Gross der Einträge auswendig. Das ist vielleicht eine Lektüre! Kann ich jedem empfehlen.Hat jemand eine Ahnung, wie er solch eine zeitintensive Arbeit erfolgreich gemeistert haben könnte?
Die großen Schachspieler sind neben ihren strategischen und anderen Fähigkeiten auch wandelnde (Schach-)Bibliotheken (und nicht bloß Lexika).
Die großen Dolmetscher und Übersetzer verfügen über eine Allgemeinbildung die auch für ein geschultes Gedächtnis atemberaubend ist.
Allen, die ich kennenlernen durfte, sind zwei Dinge gemeinsam: Ein brennendes, geradezu leidenschaftliches Interesse für ihre Themen und die (meist unbewußte) Anwendung mnemotechnischer Prinzipien.
Mephisto

P.s.:
Zum Teufel mit der "Null-Bock-Gesellschaft"! Legt Euch ins Zeug,
"der erste Tag vom Rest Eures Lebens ist HEUTE"!

P.p.s.: Übrigens, denkt Euch nichts böses, wenn sich Mephisto Nachschub für den Teufel wünscht...


- Boris
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- Registriert: Mo 31. Mär 2003, 9:33
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Hallo!
Ich habe schon einige Male Mails mit Jens Seiler ausgetauscht.
Er ist ja auch hier im Forum registriert, hat sich aber leider schon ewig nicht mehr eingeloggt (über ein Jahr).
Er macht hauptberuflich seine Shows und Seminare. Damit hat er natürlich viel Zeit Dinge auswendig zulernen. Und das seit über 10 Jahren.
Soweit ich weiß, kann er das Lexikon wirklich komplett auswendig.
Aber natürlich ist auch Mephistos Einschätzung richtig. Um sich zu vermarkten setzt er auch viel auf Show. So sollen die Gäste Bücher mitbringen die er dann während der Show auswendig lernt, während sein Partner grade dran ist.
Dabei lernt aber einige Seiten und lenkt dann die Abfragen bewusst.
Aber zum Thema Allgemeinwissen und Lexikon: In seiner Show macht er auch eien Quizshow, wo ihm Fragen gestellt werden dürfen. Diese beantwortet er im Normalfall fast alle. Das dies auch weitergehend klappt hat er dadurch gezeigt, dass er mal an der Sat1 Quizshow teilnahm und dort bis zur 10. von 11 Fragen gekommen ist (man hat da keine Joker oder sowas).
Ich habe schon einige Male Mails mit Jens Seiler ausgetauscht.
Er ist ja auch hier im Forum registriert, hat sich aber leider schon ewig nicht mehr eingeloggt (über ein Jahr).
Er macht hauptberuflich seine Shows und Seminare. Damit hat er natürlich viel Zeit Dinge auswendig zulernen. Und das seit über 10 Jahren.
Soweit ich weiß, kann er das Lexikon wirklich komplett auswendig.
Aber natürlich ist auch Mephistos Einschätzung richtig. Um sich zu vermarkten setzt er auch viel auf Show. So sollen die Gäste Bücher mitbringen die er dann während der Show auswendig lernt, während sein Partner grade dran ist.
Dabei lernt aber einige Seiten und lenkt dann die Abfragen bewusst.
Aber zum Thema Allgemeinwissen und Lexikon: In seiner Show macht er auch eien Quizshow, wo ihm Fragen gestellt werden dürfen. Diese beantwortet er im Normalfall fast alle. Das dies auch weitergehend klappt hat er dadurch gezeigt, dass er mal an der Sat1 Quizshow teilnahm und dort bis zur 10. von 11 Fragen gekommen ist (man hat da keine Joker oder sowas).
Hallo zusammen,
Für einen sehr guten Überblick was Allgemeinbildung angeht, halte ich das Buch von Dietich Schwanitz "Bildung".
Damit hat man einen guten Grundstock an Wissen, welches man bei Bedarf auch vielleicht mit einer Lernmethode erlernen kann. Der nette unkomplizierte Stil macht Lust, sich mit dem einen oder anderen tiefer zu befassen. (es muß ja nicht immer die Angst sein, sich während der Theaterpause beim small talk zu blamieren
)
Grüße Ralf
Für einen sehr guten Überblick was Allgemeinbildung angeht, halte ich das Buch von Dietich Schwanitz "Bildung".
Damit hat man einen guten Grundstock an Wissen, welches man bei Bedarf auch vielleicht mit einer Lernmethode erlernen kann. Der nette unkomplizierte Stil macht Lust, sich mit dem einen oder anderen tiefer zu befassen. (es muß ja nicht immer die Angst sein, sich während der Theaterpause beim small talk zu blamieren

Grüße Ralf