Wie lernt man am besten für schriftliche Klausur...
Wie lernt man am besten für schriftliche Klausur...
Hi,
Ich frage mich, wie man am besten für eine schriftliche Klausur lernen kann?
Genauer gesagt überlege ich mir folgendes: Soll ich meine hierarchischen Stichpunkten noch einmal in einem Text ausformulieren und nochmal einen Zusammenhang bilden? Oder meint Ihr aus halb ausformulierten Stichpunkten kann man besser lernen?
Vielleicht hat man dann auch einen Zeitvorteil in der Klausur - andererseits birgt das auch viellicht die Gefahr, auswendig zu lernen.
Ich überlege auch, ob ich alles noch mit Bildern oder ähnlichem anreichern soll - frage mich jedoch, ob es nicht besser ist, so zu lernen, wie ich es in der Klausur schreiben muß (s.o.)?
Für Anregungen und Tips wäre sehr dankbar,
Ciao, David
Ich frage mich, wie man am besten für eine schriftliche Klausur lernen kann?
Genauer gesagt überlege ich mir folgendes: Soll ich meine hierarchischen Stichpunkten noch einmal in einem Text ausformulieren und nochmal einen Zusammenhang bilden? Oder meint Ihr aus halb ausformulierten Stichpunkten kann man besser lernen?
Vielleicht hat man dann auch einen Zeitvorteil in der Klausur - andererseits birgt das auch viellicht die Gefahr, auswendig zu lernen.
Ich überlege auch, ob ich alles noch mit Bildern oder ähnlichem anreichern soll - frage mich jedoch, ob es nicht besser ist, so zu lernen, wie ich es in der Klausur schreiben muß (s.o.)?
Für Anregungen und Tips wäre sehr dankbar,
Ciao, David
- Mindman
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Hi Zed,
also wenn es in der Klausur auf das gute Formulieren ankommt und du da eventuell noch Schwierigkeiten hast, dann übe das. Wenn es aber rein auf die Fakten ankommt, würde ich empfehlen einfach deine Stichpunkte durchzugehen und dir dabei im Kopf die Verbindungen und Zusammenhänge noch mal zu durchdenken und eventuell auch im Kopf ein paar Formulierungen machen. Das spart dir enorm Zeit und ist fast genauso gut wie schreiben.
Um welches Fachgebiet geht's denn?
Gruß,
Mindman
also wenn es in der Klausur auf das gute Formulieren ankommt und du da eventuell noch Schwierigkeiten hast, dann übe das. Wenn es aber rein auf die Fakten ankommt, würde ich empfehlen einfach deine Stichpunkte durchzugehen und dir dabei im Kopf die Verbindungen und Zusammenhänge noch mal zu durchdenken und eventuell auch im Kopf ein paar Formulierungen machen. Das spart dir enorm Zeit und ist fast genauso gut wie schreiben.
Um welches Fachgebiet geht's denn?
Gruß,
Mindman
Haben wir eine Gedächtnisförderung?
Und wenn ja - warum nicht?
Und wenn ja - warum nicht?
Hi,
also ich würde auch sagen, dass es vom Thema abhängt, in Bio und co. benutze ich z.B. MindMaps, was mir letztens meine erste 1 in Bio seit Jahren beschert hat
. In Mathe hingegen kann man damit praktisch nichts machen..
Formulierungen üben ist sone Sache.. Wie würdet ihr vorgehen, um den allgemeinen Sprachstil zu verbessern? Einfach drauf los üben, oder anspruchsvolle Literatur lesen?
MfG
also ich würde auch sagen, dass es vom Thema abhängt, in Bio und co. benutze ich z.B. MindMaps, was mir letztens meine erste 1 in Bio seit Jahren beschert hat

Formulierungen üben ist sone Sache.. Wie würdet ihr vorgehen, um den allgemeinen Sprachstil zu verbessern? Einfach drauf los üben, oder anspruchsvolle Literatur lesen?
MfG
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Das ist sehr, sehr schwer. Schüler in der Schule, die in Deutsch schlecht sind, in anderen Fächern aber - weil sie auswendig lernen können - gut sind, verzweifeln oft daran, weil sie in Deutsch nichts auswendig lernen können.eC hat geschrieben:Wie würdet ihr vorgehen, um den allgemeinen Sprachstil zu verbessern?
Wenn man viel liest, dann wird das Deutsch besser. Das ist wie ein Sprachaufenthalt in England, da wird das Englisch auch besser. Viel lesen wird man aber nur, wenn man Freude daran empfindet. Also ist das erste Ziel, einmal Literatur zu finden, die einem gefällt. Hände weg vor hoher Literatur, wenn die einen langweilt. Ich würde eher lustige Literatur, Kishon, oder spannende, Dedektivgeschichten, oder sogar erotische empfehlen. Gibt es kein Hobby? Computer, Filme, Musik? Darüber lesen. In eine Bibliothek gehen, einen Ausweis lösen, 20 Dinge ausborgen, und in Ruhe schmökern, was einem gefällt.
Das allerwichtigste aber ist, wenn man schreibt, nicht einen Mischmasch aus Fantasie und Realität wieder zu geben, sondern mit allen Sinnen - mit Riechen, Hören, Sehen - die Realität zu beschreiben. Also: Ich gehe durch einen Wald. Wie riecht es da? Das Laub, die Erde ... Was höre ich? Höre ich die Autos aus dem Tal ...
Um von "anspruchsvoller Literatur" wegzubringen:
Man muss dazu nehmen, dass zu gutem Deutsch auch die Kenntnis etwa von Schimpfwörtern gehört. Wer nur "Arsch" und "Sau" auf Lager hat, ist im Wortschatz arm. Es gibt ein ganzes Lexikon der Schimpfwörter. 10 Minuten lang schimpfen, mit immer neuen Wörtern, das ist das Ziel!

Ich meine, überall kann man tolle Wörter aufschnappen, im Dialekt, im Jugendjargon ... Man muss das, was man passiv versteht, zu seinem aktiven Wortschatz machen, die würzigen, farbigen Wörter. Also: Jeden Tag! Wörter aufschnappen und in seinen Karteikasten im Hirn abspeichern, Wörter aller Stilebenen, von der hohen bis zur niedrigsten. Und immer die Realität für sich sprechen lassen, sie zur Geltung bringen, und nicht die eigenen Gedanken und Meinungen.
Klaus
Wenn man viel liest, dann wird das Deutsch besser. Das ist wie ein Sprachaufenthalt in England, da wird das Englisch auch besser. Viel lesen wird man aber nur, wenn man Freude daran empfindet. Also ist das erste Ziel, einmal Literatur zu finden, die einem gefällt. Hände weg vor hoher Literatur, wenn die einen langweilt. Ich würde eher lustige Literatur, Kishon, oder spannende, Dedektivgeschichten, oder sogar erotische empfehlen. Gibt es kein Hobby? Computer, Filme, Musik? Darüber lesen. In eine Bibliothek gehen, einen Ausweis lösen, 20 Dinge ausborgen, und in Ruhe schmökern, was einem gefällt.
Aber man verbessert seinen Sprachstil doch nicht durch das Lesen von durchschnitssliteratur.. Wenn die Texte nicht anspruchsvoll sind erhöhe ich höchstens meine Lesegeschwindigkeit

Naja, ich kann auf 4 Sprachen fluchen (deutsch, englisch, französisch, italienisch). Hast du nen link zu dem Lexikon? Das würde mich interessieren..Man muss dazu nehmen, dass zu gutem Deutsch auch die Kenntnis etwa von Schimpfwörtern gehört. Wer nur "Arsch" und "Sau" auf Lager hat, ist im Wortschatz arm. Es gibt ein ganzes Lexikon der Schimpfwörter. 10 Minuten lang schimpfen, mit immer neuen Wörtern, das ist das Ziel! Wink
Schade, ich dachte jetzt sagt einer: Lies Shakespear, und dann ist normale Literatur doch das beste?
MfG[/code]
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Hier ein online Schimpfwörterbuch:
http://www.rindvieh.com/
Wenn Du, wie gesagt, Dein Niveau auf das Niveau eines Buchautors bringst - und die sind nicht alle durchschnittlich, sondern der eine ist mal besser, der andere mal schlechter - dann alle Achtung!
Es geht darum, den passiven Wortschatz in einen aktiven zu verwandeln, das, was man versteht, auch selbst zu können. Wichtig ist immer, sich zu fragen, wenn einem etwas gefällt: Wie macht er/sie das? Und dann es nachmachen nach dem gleichen Muster.
Viel wichtiger als "hohe Literatur" ist Literatur, die Dir gefällt. Was nützt Dir eine hohe Literatur, die Du nicht liest? Und ist der Rest von minderer Qualität?
Zu Shakespeare - und Schimpfen: Es gibt eine herrliche Passage in "Timon von Athen", da Timon am Strand sitzt, er hat allen Reichtum fortgegeben, weil ihn die Freunde nur des Reichtums wegen gemocht hatten, da wird, als er so einsam und veraramt und verachtet am Strand sitzt, ein neuer Schatz an den Strand gespült: nun fängt er an zu schimpfen - wie wunderbar! ([Ist schon eine Weile her, kann sein, dass ich mich nicht korrekt erinnere - zu korrekter Version, siehe Links unten]
Hier noch ein paar Links zu Shakespeares Timon:
Wiki
http://de.wikipedia.org/wiki/Timon_von_ ... akespeare)
Der Text:
http://www.william-shakespeare.de/timon1/timon.htm
Klaus
http://www.rindvieh.com/
Die Verlage drucken meist nur Literatur, die von Lektoren durchgesehen und verbessert worden ist. Du kannst also davon ausgehen, dass die Rechtschreibung und Grammatik stimmt. - So viel zur hardware.Aber man verbessert seinen Sprachstil doch nicht durch das Lesen von durchschnitssliteratur
Wenn Du, wie gesagt, Dein Niveau auf das Niveau eines Buchautors bringst - und die sind nicht alle durchschnittlich, sondern der eine ist mal besser, der andere mal schlechter - dann alle Achtung!
Es geht darum, den passiven Wortschatz in einen aktiven zu verwandeln, das, was man versteht, auch selbst zu können. Wichtig ist immer, sich zu fragen, wenn einem etwas gefällt: Wie macht er/sie das? Und dann es nachmachen nach dem gleichen Muster.
Viel wichtiger als "hohe Literatur" ist Literatur, die Dir gefällt. Was nützt Dir eine hohe Literatur, die Du nicht liest? Und ist der Rest von minderer Qualität?
Zu Shakespeare - und Schimpfen: Es gibt eine herrliche Passage in "Timon von Athen", da Timon am Strand sitzt, er hat allen Reichtum fortgegeben, weil ihn die Freunde nur des Reichtums wegen gemocht hatten, da wird, als er so einsam und veraramt und verachtet am Strand sitzt, ein neuer Schatz an den Strand gespült: nun fängt er an zu schimpfen - wie wunderbar! ([Ist schon eine Weile her, kann sein, dass ich mich nicht korrekt erinnere - zu korrekter Version, siehe Links unten]
Hier noch ein paar Links zu Shakespeares Timon:
Wiki
http://de.wikipedia.org/wiki/Timon_von_ ... akespeare)
Der Text:
http://www.william-shakespeare.de/timon1/timon.htm
Klaus